Thermoplastische Elastomere (TPE) haben in den letzten Jahren sehr an Bedeutung gewonnen und sind ein besonders interessanter Werkstoff für das Spritzguss-Verfahren.
TPE kombinieren die Vorteile von Thermoplasten und Elastomeren. Sie sind ähnlich leicht zu verarbeiten wie die Thermoplaste, besitzen aber zudem die flexiblen Eigenschaften von Elastomeren. Einsatzgebiete und Anwendungen, die ehemals dem vergleichsweise teuren Naturkautschuk vorbehalten waren, können mittlerweile auch mit TPE realisiert werden.
Thermoplastische Elastomere lassen sich mehrfach aufschmelzen, da im Unterschied zu den klassischen Elastomeren in ihrer Struktur die fest verknüpften Polymerketten fehlen. Bei Raumtemperatur haben TPE Eigenschaften, die dem des Kautschuks sehr ähnlich sind.
Neue Anwendungsgebiete im Mehrkomponenten-Spritzguss
Bei der Herstellung von Verbundteilen durch das Mehrkomponenten-Spritzgießen wurden durch den Einsatz von TPE neue Anwendungsgebiete erschlossen. Mit ihnen lassen sich haltbare Hart-Weich-Verbindungen aus Kunststoffen herstellen, die zum Beispiel für die Medizintechnik oft sehr wichtig sind. Im Alltag findet man diese Verbindungen unter anderem beim Zahnbürstengriff. Viele weitere Einsatzgebiete der Thermoplastischen Elastomere sind denkbar, das Innovationspotenzial des Werksoffs ist deshalb hoch.
Thermoplastische Elastomere formen die Zukunft
Laut Studien (Freedonia Studie) wird der weltweite Verbrauch von Thermoplastischen Elastomeren weiterhin jährlich um 6,3 Prozent steigen. Vor allem die Automobilindustrie trägt deutlich zur Steigerung des TPE-Verbrauchs bei. 30 Prozent der TPE-Materialien gehen laut einer statistischen Erhebung in den Automobilsektor. Grund dafür ist die sehr kostengünstige Herstellung der Kunststoffteile durch das Mehrkomponenten-Spitzguss-Verfahren.
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